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Berger/Hohenauer und Hammarberg/Berger holen Gold in Neu­siedl am See

04.05.2025.

Die Sieger:innen des „Burgenland MASTERS Neusiedl am See powered by Kronen Zeitung“ im Rahmen des „Kia Beach & Surf Fest“ heißen Lia Berger/Lilli Hohenauer und Timo Hammarberg/Tim Berger. Die U18-Europameisterinnen 2024 besiegten Samstagabend im Finale des Auftaktturniers der „win2day Beach Volleyball Tour PRO 2025″ Katharina Schützenhöfer/Franziska Friedl in drei Sätzen. Auch Hammarberg/Berger triumphierten im Tie-Break, bezwangen Paul Pascariuc/Alex Horst.

In den vier Halbfinalduellen am neuen Center Court gab es bei widrigem Wetter durchwegs Favoritensiege. Daher lautete das erste Bronze Medal Match Mathias Seiser/Laurenc Grössig gegen Lorenz Petutschnig/Tobias Winter. Die Vorjahrssieger in Neusiedl am See gewannen nach Satzrückstand im Tie-Break – 19:21, 21:17, 15:12. „Im Halbfinale (gegen Hammarberg/Berger, Anm.) haben wir gar nicht ins Spiel gefunden. Jetzt haben wir es viel besser gemacht. Cool, beim ersten Turnier der Saison in Österreich gleich auf dem Stockerl zu stehen“, erklärte Grössig im On-Court-Interview.

Bronze bei den Damen ging an Ungarn. Stefánia Kun/Lilla Villám wurden ihrer Favoritenrolle gegen Anna Mayr/Saskia Bisanz mit 21:14, 21:11 gerecht. „Wir haben im Semifinale nicht gut gespielt, konnten nicht zeigen, was wir können. Wir wollten das Turnier mit einem guten Spiel abschließen, es genießen. Das ist uns gelungen“, freute sich Villám mit ihrer Partnerin über den dritten Platz.

Hammarberg/Berger bezwingen im Finale Pascariuc/Horst
Das Männer-Finale war ein win2day BVT Austria-Duell: Timo Hammarberg/Tim Berger trafen auf Paul Pascariuc/Alex Horst. Die jungen Wilden, heuer bereits Fünfte beim World Beach Pro Tour-Elite in Brasilia, sicherten sich den umkämpften ersten Satz. Hammarberg beendete ihn mit einem Ass auf die Linie (22:20). Im zweiten Durchgang konnten Pascariuc/Horst zurückschlagen (21:17). Das Tie-Break war lange auf Messers Schneide. In der entscheidenden Phase erwiesen sich Hammarberg/Berger als etwas stabiler und holten mit 15:12 ihren zweiten MASTERS-Titel nach Litzlberg 2024.

Tim Berger war nach dem Matchball erleichtert: „Ich habe nicht mein bestes Spiel gemacht. Wir waren auch noch nie in der Favoritenrolle. Das ist natürlich was anderes!“ Und Hammarberg zum Finale: „Sie haben uns das Leben schwer gemacht, sind sehr stabil in allen Elementen. Die letzten beiden Turniere machen den nicht so optimalen Saisonstart wett.“

„Wir hatten keine gemeinsame Vorbereitung, daher bin ich recht zufrieden. Wir sind ganz gut aufgestellt, was Block und Verteidigung betrifft. Gratulation an die Sieger“, resümierte Routinier Horst. Pascariuc ergänzte: „Verglichen mit den vorangegangenen Spielen, haben wir ein gutes Finale gezeigt.“

Berger/Hohenauer gewinnen ihren ersten MASTERS-Titel
Im Damen-Finale trafen Lia Berger/Lilli Hohenauer auf Katharina Schützenhöfer/Franziska Friedl, die eigentlich ihre Karriere vor einigen Monaten für beendet erklärt hatten. Im Duell der topgesetzten Teams hatten die U18-Europameisterinnen im ersten Satz das Momentum auf ihrer Seite – 21:15. Im zweiten Durchgang drehten Schützenhöfer/Friedl den Spieß um, erspielten sich früh eine komfortable Führung und erzwangen mit 21:11 ein Tie-Break. In diesem konnten sich Berger/Hohenauer von 8:8 auf 12:8 entscheidend absetzen und nach dem verwerteten Matchball zum 15:12 über ihre erste Goldmedaille bei einem MASTERS der win2day Beach Tour jubeln.

„Es war extrem anstrengend, hat aber mega Spaß gemacht. Sie sind zwei super Spielerinnen. Ich bin stolz, wie wir uns nach dem zweiten Satz zurückgekämpft haben“, freute sich Berger im ORF-Interview. Hohenauer: „Der erste MASTERS-Titel bedeutet uns sehr viel. Hoffentlich kommen noch mehr Goldmedaillen dazu.“ Es sei wichtig gewesen, den zweiten Satz abzuhaken und im dritten wieder „zu spielen, was wir können“.

Schützenhöfer berichtete, dass es nach dem Rücktritt nur vier Trainings mit Friedl fürs Kurz-Comeback gegeben habe. „Natürlich hätten wir lieber gewonnen, sind aber zufrieden, wie wir gespielt haben.“ Ihre Partnerin betonte, dass es auch physisch herausfordernd gewesen sei. „Die Kondition ist nicht mehr wie im vergangenen Jahr“, so Friedl. Wird man die beiden heuer noch einmal auf der win2day Beach Tour erleben können? „Ein Turnier spielen wir noch“, klärte Schützenhöfer auf.

Die Premium-Turnierserie Österreichs wird in zwei Wochen mit dem Baden OPEN fortgesetzt. Das zweite MASTERS steigt von 30. Mai bis 1. Juni in Innsbruck

ERGEBNISSE

Halbfinale
Katharina Schützenhöfer/Franziska Friedl (AUT/1) vs. Anna Mayr/Saskia Bisanz (AUT/5) 2:0 (21:10, 21:13)
Lilli Hohenauer/Lia Berger (AUT/2) vs. Stefánia Kun/Lilla Villám (HUN/9) 2:0 (21:13, 21:18)

Timo Hammarberg/Tim Berger (AUT/2) vs. Mathias Seiser/Laurenc Grössig (AUT/5) 2:0 (21:15, 21:14)
Paul Pascariuc/Alex Horst (AUT/3) vs. Lorenz Petutschnig/Tobias Winter (AUT/7) 2:0 (21:19, 21:19)

Bronze Medal Match
Stefánia Kun/Lilla Villám (HUN/9) vs. Anna Mayr/Saskia Bisanz (AUT/5) 2:0 (21:14, 21:11)
Mathias Seiser/Laurenc Grössig (AUT/5) vs. Lorenz Petutschnig/Tobias Winter (AUT/7) 2:1 (19:21, 21:17, 15:12)

Finale
Lilli Hohenauer/Lia Berger (AUT/2) vs. Katharina Schützenhöfer/Franziska Friedl (AUT/1) 2:1 (21:15, 11:21, 15:12)
Timo Hammarberg/Tim Berger (AUT/2) vs. Paul Pascariuc/Alex Horst (AUT/3) 2:1 (22:20, 17:21, 15:12)